29.09. - 06.10.2018
Auch in diesem Jahr sind wir wieder in der ersten Oktoberwoche nach Taizé gefahren. Für mich war es das erste Mal. Ich hatte vorher schon viel über den „magischen“ Ort gehört und war gespannt darauf, was mich erwartet.
In Taizé angekommen war ich
zunächst überfordert, da so viele Eindrücke auf einmal auf mich zu kamen. Nach einer kleinen Einführung ging es sofort zur Jobsuche. Ja, auch in Taizé
muss man mit anpacken und arbeiten! In einer kleinen Gruppe von vier Personen
entschieden wir uns für das „big kitchen cleaning“. Wie sich später
herausstellte, ging es jedoch nicht wie zuerst erwartet, um den Abwasch nach
dem Essen, sondern darum die Küche mitsamt Abflüssen zu reinigen. So eklig wie
es sich anhören mag - wir hatten jede Menge Spaß und schafften es sogar - dank
tatkräftiger Unterstützung - die Küche in 30 Minuten statt, wie anfangs, in zwei
Stunden sauber zu machen.
Aber wieder zurück zu unserer Ankunft. Nachdem wir uns unsere Arbeiten
ausgesucht hatten und jeder wusste in welcher Bibelgruppe er ist, wurden die gemütlichen
sechser- und zwölfer-Zimmer bezogen. Keine Stunde später standen wir mit einem
Dauergrinsen an der Essensausgabe und teilten als „Volunteer“ das Essen aus.
Nicht nur während dem Austeilen hatten wir viel Spaß, auch das Essen der
aufgetürmten Teller danach war immer amüsant. So entstanden durch Aussagen wie
„Wer in Taizé verhungert oder abnimmt ist selber schuld!“ oder „Boar das ist zu
viel!“ einige schöne Taizémomente, die uns so zum Lachen brachten, dass auch
Tränen flossen.
Nach dem Essen ging es zum ersten Mal in die Kirche. Es folgten 45 Minuten (Chor-)Gesang,
geprägt von einer Zeit der Stille nach dem Evangelium. Während der Stille blieb
viel Zeit zum Nachdenken. So nutzte ich die Chance und versuchte alle Eindrücke
zu verarbeiten. Geplättet vom Chorgesang und der Atmosphäre brauchte ich allerdings
viereinhalb Tage, bis ich alles verarbeitet hatte und mich endlich komplett auf
die Gemeinschaft in Taizé einlassen konnte. Die tägliche Bibeleinführung mit
Menschen aus aller Welt und der darauffolgende Austausch in Kleingruppen halfen
mir dabei Erlebtes zu reflektieren und über mich selbst hinaus zu wachsen.
Anfangs verstand ich nicht, warum so viele Jugendliche so begeistert von diesem
Ort sind. Erst, als ich zu Hause war und über die vergangene Zeit nachdachte,
realisierte ich, was dieser Ort mit mir angestellt hatte. Es ist sehr schwer,
gar unmöglich, die Atmosphäre und das Geschehene in Worte zu fassen. Ich
empfehle jedem, der aus dem Alltag fliehen oder wieder zu sich selbst finden
möchte, ein paar Tage nach Taizé zu fahren und den „magischen“ Ort auf sich
wirken zu lassen. Es war eine wunderschöne Erfahrung und daher für mich
bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich nach Taizé gefahren bin!
(Marie Chowanietz)
Katholisches Jugendreferat Hanau
Bischöflichen Jugendamt Fulda
BDKJ Fulda Regionalverband Süd
Im Bangert 4
63450 Hanau
Tel. 06181-934-224
Fax 06181-6750829
BDKJ Diözesanverband Fulda
Paulustor 5
36037 Fulda
Tel 0661 – 87395
Fax 0661 – 87547
bdkj@bistum-fulda.de
Katholisches Jugendreferat Hanau
Bischöflichen Jugendamt Fulda
BDKJ Fulda Regionalverband Süd
Im Bangert 4
63450 Hanau
Tel. 06181-934-224
Fax 06181-934-223
© Bistum Fulda / Bischöfliches Jugendamt